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Für Singles mit Niveau

Der Zürcher Rapper Tinguely dä Chnächt wartet mit einem neuen Projekt auf: «Acid Easy». In unregelmässigen Abständen veröffentlicht er Tracks mit verschiedenen Gästen.

Cover Tinguely dä Chnächt, Marlon Brandloch - Schtell dä Blinkär Richtig Südä (Acid Easy).

Tinguely dä Chnächt
Marlon Brandloch

«Schtell dä Blinkär Richtig Südä»

Wer hatte ihn nicht, seinen Sommer in Italien? Mit der Familie im Hotel und dem Hit des Jahres im Radio. Dazu jeden Tag baden und Boccia, Pasta und Pedalo.  „Schtell dä Blinkär Richtig Südä“ ist tanzbare Melancholie. Ein Song, süss wie die bunten Kugeln aus der Gelateria. Und aus dem man in jedem Klang auch das Salz des Meeres rausschmeckt.  Ausgerollt hat ihn Marlon Brandloch, und Tinguely dä Chnächt belegt ihn mit Erinnerungen an seine Reisen in den Süden - „wänn sind miär dettä?“  

Tinguely dä Chnächt zu
Marlon Brandloch und «Schtell dä Blinkär Richtig Südä »

Richtung Meer, nie abbiegen

Hans-Jakob Mühlethaler aka Marlon Brandloch kann alles. Er rappt, singt und spielt aus dem Stehgreif jedes Instrument. Und er ist Produzent. Ursprünglich aus dem Hip-Hop, macht er jetzt auch Clubbanger für Raves.  

 

Seit ich ihn vor vielen Jahren kennengelernt habe, behauptet er, dass er nur von Langenthal nach Zürich gezogen ist, um mit mir Musik zu machen. Um dafür seine Qualifikation zu prüfen, haben wir zusammen Party gemacht - vom einem Abend zum nächsten, versteht sich.

 

Er hat sich mehr als bewiesen, und so hat er den wunderbaren Sound für mein Album „Calvados“ geschaffen.

 

Für Acid Easy hat das Multitalent jetzt dieses musikgewordene Wellenrauschen gezaubert, zu dem man sich an die sonnigen Ferien mit den Eltern und den Geschwistern zurücksehnt - „wo bisch du immer hiigfahrä? Miär? Jedä Summär nach Italiä“.  

Tinguely dä Chnächt, August 2021

Tinguely dä Chnächt
JEGENHUBER
Anna Luna

«10 uf 0»

Acid Easy fliegt zum Mars. Zusammen mit dem Produzenten-Duo Jegenhuber hat Tinguely dä Chnächt eine Tanz-Rakete gebaut, die mit knapp 120 bpm ins Weltall schiesst. Als Co-Pilotin steuert Anna Luna dabei Parts bei, zu denen man nicht aufhören will, in die Weiten zu gleiten. «10 uf 0» ist ein Track zum Daraufabfliegen - abgehoben und nicht von dieser Welt.

Tinguely dä Chnächt zu
Tom Huber, Bebi, Anna Luna und «10 uf 0»

Acid Easy ist abgehoben

Tom Huber ist einer meiner ältesten und besten Freunde. Er ist Fotograf, Künstler, Videomacher - und eben Musiker. Seit jeher spannen wir für Projekte zusammen, darunter musikalische. So zeichnet er auf meinem Solo-Debüt «Mis Bier» für das Intro verantwortlich, ich singe auf seinem Erstling «Playing For The Goats» mit. War er früher der poetische und gleichermassen ironische Singer / Songwriter mit Gitarre und Synthesizer, macht er heute Musik für international prämierte Kinofilme. Und das nicht allein; flankiert wird er vom Komponisten und Produzenten Beat Jegen. Als Duo Jegenhuber liefern sie die Töne zu den Bildern. Tom ist dabei der sprudelnde Quell kreativer Einfälle, Bebi der nicht minder einfallsreiche Wissenschafter, der das alles zu verstehen, arrangieren und in eine Form zu bringen weiss. Anna Luna ist mein Flygirl, das ich als Geheimzutat für mein Album «Calvados» entdeckt habe. Auch auf diesem Track weiss sie einmal mehr, den Hörer mit ihrem einnehmenden Style zu verzaubern.

Aus der Kooperation all dieser Protagonisten ist für Acid Easy nun die Rave-Rakete «10 uf 0» entstanden - dein Lied für den Weltraumspaziergang.

Tinguely dä Chnächt, Februar 2021

Tinguely-MT-Dancefloor_Sunnä-und-the-Ga

Tinguely dä Chnächt
MT Dancefloor

«Sunnä und the Gang»

Der nächste Future-Underground-Classic hat «Saalschutz» zu Gast - zumindest die eine Hälfte. MT Dancefloor, oder kurz MTDF, hat für die neue Single mit Niveau eine beschwingte Tanznummer getöpfert, auf welcher er mit Tinguely dä Chnächt das Zürcher Aussersihl mit der Hardau plus dem Sihlfeld besingt - und zwar «bis lang nach äm Suuunnäundergaaang». «Sunnä und the Gang» – das Lied zu deinem Grillfest.

Tinguely-MT-Dancefloor_Sunnä-und-the-Ga

Tinguely dä Chnächt zu
MT Dancefloor und «Sunnä und the Gang»

Deine Fam, deine Gang und deine Hood

Saalschutz - für mich die beste Zürcher «Band» bis zu ihrer Auflösung - ist jeder und jedem in Zürich ein Begriff, der seine Kinderjahre nicht mit Schreien nach dem Tablet zugebracht hat und Symbol einer verschwommenen Epoche des alternativen Raves.

MT Dancefloor, einer der beiden Bandhelden, hat mit seinem Klangkumpel Bruno intelligenten Inhalt mit geschmackvollem Punk und Techno zu ihrem Signature Sound verbunden. Mit ihrer Musik haben sie erfolgreich auch die Nachbarländer bereist und bespielt. Gemeinsam haben wir an Festen immer mal wieder ein Lied zum Besten gegeben, aus unserem Zusammenspiel resultierte mitunter ein Track auf einem ihrer Alben. Als «S/Z» haben sie sich dieser Tage neu erfunden.

Für die neue Single mit Niveau von Acid Easy ist jetzt zusammen mit MT Dancefloor «Sunnä und the Gang» entstanden. Eine Sommer-Schunkelnummer, die das womöglich beliebteste Zürcher Quartier bis lang nach dem Sonnenuntergang besingt.

Es freut mich, eine weitere Legende bei Acid Easy begrüssen zu dürfen und ein Hoch auf das Aussersihl - und damit auf alle anderen Quartiere auch.

Tinguely dä Chnächt, August 2020

Tinguely dä Chnächt
Lil Bruzy
Domenico Ferrari
Noah Ferrari

«Früählig am Farbhof»

Die neue Single mit Niveau kommt aus dem Studio von Domenico Ferrari. Support hat er dabei aus der Familie bekommen; Sohn Noah Ferrari hat mal eben einen zuckersüssen Refrain auf den Track geträufelt. Für die Raps schaute Lil Bruzy vorbei, von dem irgendwo steht, dass er etwas mit Kultur zu tun hat. «Früählig am Farbhof» ist das Hardcore-Petting unter den Frühlingsballaden, wo es um das Erwachen geht - am Besten mit jemandem zusammen. Kurzum; so klingt Musik, wenn Liebe vertont wird.

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Tinguely dä Chnächt zu
Domenico Ferrari, Noah Ferrari, Lil Bruzy und «Früählig am Farbhof»

Schmeckt ein wenig nach Zürisee

Ich gehe also zu Domenico ins Studio und da rührt er mit der grossen elektronischen Kelle gleich mal zwei Clubbanger an, noch bevor ich auf dem Sofa sitze. Sein Arbeitsort ist ein regelrechtes Alchemielabor. Sieht man ihn dort an den Musikgeräten tüfteln, ist es, als würde er da noch einen Tropfen reingeben und dort noch etwas abschöpfen, bis die richtige Mixtur aus den Boxen raucht. Ein Destillat dieser Arbeit ist «Früählig am Farbhof», ein Lied, das nach Zürisee duftet.

Domenico Ferrari ist gelernter Jazzgitarrist und doziert an der ZHdK Komposition und Producing im Profil Jazz & Pop. Sonst kennt man ihn als Furie auf den Bühnen, Solo oder im Verbund mit verschiedensten Künstlerinnen und Künstlern. Domenico ist fucking weltweit vernetzt und kennt persönlich in jeder Stadt mindestens einen guten Musiker gut.

Noah Ferrari steht seinem Vater in nichts nach ausser in Lebensjahren. Er ist einer der interessantesten und talentiertesten jungen Musiker und Sänger im Land. Er komponiert, spielt das eine oder andere Instrument, mixt sein Zeug gleich selbst und singt am Liebsten geschmeidigen R’ n’B.

Lil Bruzy ist aus den Niederungen des Zürcher Untergrunds geradezu emporgeschossen und weiss sich zu inszenieren. Er sprenkelt die Stadt, seit er auf der Bildfläche erschienen ist, mit Liedern wie «Wasser» - eine Ode an sein Lieblingsgetränk. Und die coolen Kids singen jede Zeile mit. Wenn man ihn als Suchbegriff eingibt, liest man Begriffe wie Kultur und Erfolg. Aber wenn es nach ihm geht, ist sein «Scheiss» ist in erster Linie einfach «hot».

«Früählig am Farbhof» ist die Ballade, um jemanden zu umgarnen - und mit dem geschlossen zu tanzen. Kurz; wenn man Liebe vertont, kommt dabei dieses Lied raus.

Tinguely dä Chnächt, Juni 2020

Tinguely-MT-Dancefloor_Sunnä-und-the-Ga

Tinguely dä Chnächt
MT Dancefloor

«Sunnä und the Gang»

Der nächste Future-Underground-Classic hat «Saalschutz» zu Gast - zumindest die eine Hälfte. MT Dancefloor, oder kurz MTDF, hat für die neue Single mit Niveau eine beschwingte Tanznummer getöpfert, auf welcher er mit Tinguely dä Chnächt das Zürcher Aussersihl mit der Hardau plus dem Sihlfeld besingt - und zwar «bis lang nach äm Suuunnäundergaaang». «Sunnä und the Gang» – das Lied zu deinem Grillfest.

Tinguely-MT-Dancefloor_Sunnä-und-the-Ga

Tinguely dä Chnächt zu
MT Dancefloor und «Sunnä und the Gang»

Deine Fam, deine Gang und deine Hood

Saalschutz - für mich die beste Zürcher «Band» bis zu ihrer Auflösung - ist jeder und jedem in Zürich ein Begriff, der seine Kinderjahre nicht mit Schreien nach dem Tablet zugebracht hat und Symbol einer verschwommenen Epoche des alternativen Raves.

MT Dancefloor, einer der beiden Bandhelden, hat mit seinem Klangkumpel Bruno intelligenten Inhalt mit geschmackvollem Punk und Techno zu ihrem Signature Sound verbunden. Mit ihrer Musik haben sie erfolgreich auch die Nachbarländer bereist und bespielt. Gemeinsam haben wir an Festen immer mal wieder ein Lied zum Besten gegeben, aus unserem Zusammenspiel resultierte mitunter ein Track auf einem ihrer Alben. Als «S/Z» haben sie sich dieser Tage neu erfunden.

Für die neue Single mit Niveau von Acid Easy ist jetzt zusammen mit MT Dancefloor «Sunnä und the Gang» entstanden. Eine Sommer-Schunkelnummer, die das womöglich beliebteste Zürcher Quartier bis lang nach dem Sonnenuntergang besingt.

Es freut mich, eine weitere Legende bei Acid Easy begrüssen zu dürfen und ein Hoch auf das Aussersihl - und damit auf alle anderen Quartiere auch.

Tinguely dä Chnächt, August 2020

Tinguely-MT-Dancefloor_Sunnä-und-the-Ga

Tinguely dä Chnächt
MT Dancefloor

«Sunnä und the Gang»

Der nächste Future-Underground-Classic hat «Saalschutz» zu Gast - zumindest die eine Hälfte. MT Dancefloor, oder kurz MTDF, hat für die neue Single mit Niveau eine beschwingte Tanznummer getöpfert, auf welcher er mit Tinguely dä Chnächt das Zürcher Aussersihl mit der Hardau plus dem Sihlfeld besingt - und zwar «bis lang nach äm Suuunnäundergaaang». «Sunnä und the Gang» – das Lied zu deinem Grillfest.

Tinguely-MT-Dancefloor_Sunnä-und-the-Ga

Tinguely dä Chnächt zu
MT Dancefloor und «Sunnä und the Gang»

Deine Fam, deine Gang und deine Hood

Saalschutz - für mich die beste Zürcher «Band» bis zu ihrer Auflösung - ist jeder und jedem in Zürich ein Begriff, der seine Kinderjahre nicht mit Schreien nach dem Tablet zugebracht hat und Symbol einer verschwommenen Epoche des alternativen Raves.

MT Dancefloor, einer der beiden Bandhelden, hat mit seinem Klangkumpel Bruno intelligenten Inhalt mit geschmackvollem Punk und Techno zu ihrem Signature Sound verbunden. Mit ihrer Musik haben sie erfolgreich auch die Nachbarländer bereist und bespielt. Gemeinsam haben wir an Festen immer mal wieder ein Lied zum Besten gegeben, aus unserem Zusammenspiel resultierte mitunter ein Track auf einem ihrer Alben. Als «S/Z» haben sie sich dieser Tage neu erfunden.

Für die neue Single mit Niveau von Acid Easy ist jetzt zusammen mit MT Dancefloor «Sunnä und the Gang» entstanden. Eine Sommer-Schunkelnummer, die das womöglich beliebteste Zürcher Quartier bis lang nach dem Sonnenuntergang besingt.

Es freut mich, eine weitere Legende bei Acid Easy begrüssen zu dürfen und ein Hoch auf das Aussersihl - und damit auf alle anderen Quartiere auch.

Tinguely dä Chnächt, August 2020

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Tinguely dä Chnächt
Tibner 97ner
Semantik

«Badi Bounce»

Für die neue Single tut sich Tinguely dä Chnächt mit Zürislang-Original Tibner 97ner zusammen. Flankiert werden er und der Gleiszwei-Rapper und Produzent von Strassenrapper Big Sema Semantik, der sich unter anderem mit Sex, Drogen und Wahrheit auskennt. Entstanden ist mit «Badi Bounce» die zürichdeutsche Antwort auf «Summertime». Der Track passt hervorragend zu Girls und Grills, Badis und Buddies, Badetuch und Barbeque. Frög nöd «Wiezo».

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Tinguely dä Chnächt zu
Tibner 97ner, Semantik und «Badi Bounce»

Zürislang halt

Tibner97ner ist alte Zürislang-Schule durch und durch - frög nöd «Wiezo». Er ist der RZA Zürich`s - TZA eben - und Produzent und Rapper der Zürcher Ur-Rap-Combo Gleiszwei. Also so «Ur», dass der Weg zur Plattentaufe von «Bumsdaluda» im Dynamo durch den Rest der Drogenszene am Letten führte - und ich meine nicht die mit den «coolen» Drogen.

In den legendären Gleischambers gibt sich die Schweizer Rap-Szene seit den 1990ern das Mic in die Hand. Auch hat Tibner 97ner mit seinen Homies das erste Zürislang-Video ever gedroppt, in einer Zeit, als noch nicht viele auf der Welt eine E-Mail-Adresse hatten.

Nach ein paar Kooperationsanläufen und da seine Festplatte wegen zu vielen Beats sonst geborsten wäre, habe ich ihm einen abgenommen und zusammen mit dem Meister höchstpersönlich berappt. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, habe ich kurz Semantik angerufen, der sich nicht zweimal bitten liess und eine halbe Stunde später am Mikrofon stand.

Semantik ist mein langjähriger Rap-Weggefährte und der Szene nicht zuletzt wegen seinen GTA- Mixtapes ein Begriff. Sein Track «Sex, Droge und Wahrheit» ist ein All Time Classic - Big Sema, ein richtiger Strassenrapper halt und eine Legende des Biz.

"Badi Bounce" - die zürichdeutsche Antwort auf "Summertime" - ist das neue Wasserglacé unter den Schweizer Rapsongs und wenn man ihn hört, wähnt man sich sogleich federnd auf dem Sprungturm - mindestens auf 3 Meter.

Tinguely dä Chnächt, August 2019

Tinguely dä Chnächt
Kalabrese

«Schallplattä und Rauch»

Zum Auftakt der Acid Easy-Serie hat Tinguely dä Chnächt einen Zürcher DJ und Produzenten mit internationaler Strahlkraft ins Boot geholt: Kalabrese. Zusammen eröffnen sie den Acid Easy-Reigen mit einem fast zehnminütigen Werk. «Schallplattä und Rauch» heisst es und hören kann man den Track als die B-Seite eines DJ- Lebens, als die andere Hymne auf eine angeblich ganz spezielle Nacht oder einfach als Tanzgenerator frühmorgens im Club oder unterwegs im Discman. Ein DJ mischt sich unter Leute - was sonst.

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Tinguely dä Chnächt zu
Kalabrese und «Schallplattä und Rauch»

Die B-Seite des DJ-Lebens

In etwa dann, wenn der durchschnittliche Ironman-Switzerland-Finisher am Morgen in seine Simone-Niggli-Luder-Gedächtnis-Odlo-Hosen steigt, um den Uetliberg raufzusprinten und dort ein paar Baumstämme zu werfen, pfeffern die Türsteher freundlich aber bestimmt die letzten Gäste aus dem Club-Foyer.

Und während unser Sportsfreund an seinen ganz persönlichen Highland Games den dreiundzwanzigsten Baumstammwurf zählt, hievt sich der Clubber mit der immer gleichen Frage auf den dürstenden Lippen aus dem Partykeller; «Was machäd miär no?»

Denn nach Hause gehen ist für ihn nie eine Option - zumindest nicht zu sich. Und es ist auch klar, dass sich immer irgendwo eine reiche Kelle MDMA-Bowle oder eine gesellige Toilette finden lässt. Und so folgt er der kryptischen Wegbeschreibung, die er in seinen Nachrichten gefunden hat, zu einem Ort, wo er nicht erstinstanzlich einen Rave vermutet hätte.

So finden sich gegen Mittag die Immerwachen zu einer allerletzten Sause in einem Bürogebäude in der Peripherie oder in einem Weinkeller stadtauswärts wieder. Oder in einer Wohnung, von der niemand weiss, wer dort eigentlich wohnt oder auf einer Dachterrasse, bei der keiner eine Ahnung hat, wie er dort raufgekommen ist.

Als hätten alle den gleichen, nur von Eingeweihten decodierbaren und von unmöglich abzufangenden Brieftauben zugestellten Newsletter abonniert, der nur über die untergrundigsten, kaputtesten und deshalb besten Raves informiert, kommt schliesslich der immer gleiche wippende Haufen zusammen.

Kalabrese, seines Zeichens DJ und Clubbesitzer, kannte all diese Orte und nahm mich während meiner Anstellung in seinem Tanztempel vor über zehn Jahren mit in diese Hüpfburgen für Spasserwachsene. Er wollte mir Minimal näherbringen, weil mich der maximal aggressiv machte.

So entstand über die Morgenstunden und Mittagszeit hinaus in etlichen Diskussionen über zeitgenössische Musik und aus der gemeinsamen Liebe zu Rap eine Freundschaft, die ihren zwischenzeitlichen Höhepunkt in dieser Kollaboration gefunden hat - ein Track, der die eingangs erwähnten Stunden musikalisch abreisst und die B-Seite des DJ-Lebens in einer angeblich ganz speziellen Nacht skizziert. Ein DJ mischt sich unter Leute - was sonst.

Tinguely dä Chnächt, Juli 2019

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